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Das Lied der Seele

Ich bin weder ich noch Vernunft, nicht Denken oder Gedanke,

ich bin nicht zu hören, erfasst nicht in Worten, in Duft oder Blick;

im Licht oder Wind nicht zu finden, auf Erden nicht und im Himmel –

leibhaft Bewusstsein und Freude und Wonne der Seligkeit bin ich.

Ich habe nicht Name, noch Leben, noch atme ich Lebensluft,

nicht formt mich ein Element, kein Körpergewand hüllt mich ein;

ich habe nicht Sprache, nicht Hand oder Fuß und keinen Weg der Entwicklung –

Bewusstsein und Freude bin ich, und Wonne, die sich verschwendet.

Weisheit noch Wissen, noch Wissender bin ich, Gestalt ohne Form,

ich wohne in Sinnen, doch Heimat sind sie mir nicht;

heiter in Gleichmut bin ich nicht frei noch gebunden –

Bewusstsein und Freude bin ich und Seligkeit hat, wer mich findet.